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Beschwingt, begeistert, beispielgebend
Unterfranken-Bezirksauflageschießen in Sulzbach
Am Nachmittag des 7. Januar 2023 trafen sich 30 engagierte Schützen zum Wettkampf im Stand der KK Schützengesellschaft 1926 e.V. Sulzbach.
Was braucht man für ein solches Auflageschießen? Erstens ein Luftgewehr konventioneller Bauart, zweitens eine dem offiziellen Regelwerk und dem individuellen Bedarf angepasste Auflage-Vorrichtung und drittens motivierte, freudige Sportler.
Beim genaueren Hinschauen und Zuhören stellt man aber sehr bald fest, dass noch viel mehr dazu gehört. Hier folgen ein paar Eindrücke und Informationen, die wir aus eigenem Anschauen und aus den Schilderungen des Bezirksschützenmeisters Matthias Dörrie, des Auflagereferenten vom Gau Maintal, Jochen Schüssler und des Schützenmeisters der gastgebenden KKSG Sulzbach, Manfred Kuhn, gewinnen konnten:
Nicht nur freudig, sondern geradezu euphorisch waren die 30 Schützen aus den Schützengauen Kitzingen, Main-Spessart, Maintal, Mittelmain, Rhön-Grabfeld, Schweinfurt und Würzburg dabei. In hohem Maße war diese Begeisterung der Tatsache zu verdanken, dass man sich endlich, nach rund dreijähriger Unterbrechung, wieder treffen konnte – zum sportlichen Vergleich und zum geselligen Austausch. Es hat offenbar niemand bereut, dass er 20% der Zeit im Wettkampf, aber 80% der Zeit in der Gemeinschaft verbrachte.
Dass die soziale Komponente nicht zu kurz kam, dafür hatten fleißige Herlferinnen und Helfer im Hintergrund gesorgt – mit einem reichhaltigen Büffet an Kaffee, Kuchen, Leberkäse und Getränken. Daher verwundert es nicht, dass man gelegentlich Sportler daran erinnern musste, dass sie zum Wettkampf antreten wollten und dass nach der Preisvergabe der großzügige Parkplatz vor dem Schützenhaus noch sehr lange sehr gut besetzt war, weil das Abschiednehmen immer wieder hinausgezögert wurde.
Mit einem Augenzwinkern hatte Manfred Kuhn berichtet, dass man eine sehr lange Vorbereitungszeit von nahezu vier Jahren hatte, die man gewiss nicht gebraucht hätte, aber in Anbetracht widriger Umstände in Kauf nehmen musste.
Einmal nicht in Anzug und Krawatte, sondern im Sportdress – wie er selbst betonte – konnte man den bestens aufgelegten Matthias Dörrie nicht nur bei der Preisvergabe erleben. Dass es für jeden Teilnehmer auch eine Erinnerungsmedaille gab, sei nur am Rande erwähnt.
Dem Ruf in die Schießhalle zum Gemeinschaftsfoto folgten nicht alle Teilnehmer. Dies wohl weniger, weil man seine Teilnahme verschweigen wollte, sondern weil man zu dem Zeitpunkt bereits sehr intensiv mit "Networking", also sozialer Kommunikation, beschäftigt war.
Die Wettkampfergebnisse lagen so nahe beeinander, dass öfters nur ein Zehntelring über die Platzierung entschied, nachdem jeder Schütze 30 Schuss abgegeben hatte. Einmal musste sogar das zweite Kriterium, nämlich die bessere Serie, gewertet werden, weil das Gesamtergebnis gleich war. Neidlos zugestehen müssen wir auch, dass die Ergebnisse der Damen besser waren, als jene der Herren.
Die besten Einzelergebnisse erzielten Agnes Broda, Sigrid Oster und Dagmar Schüssler bei den Damen, bzw. Ewald Schäfer, Willi Weis und Burkard Stapf bei den Herren. Nach dem Wettschießen dutften die jeweils sieben besten Damen und Herren als Mixed-Paare zum Finalschießen antreten. Nach 10 Schuss standen hier Lydia Neubauer und Andreas Abramczuk als Sieger fest.
Beim geselligen Beisammensein hat man dann dem Büffet zugesprochen, die vergangenen drei Jahre und den aktuellen Wettkampf analysiert und Pläne geschmiedet für die nächsten Zusammenkünfte.
Gruppenfoto vom Bezirksauflageschießen in Sulzbach
Beim Finalschießen
Preisvergabe nach dem Wettkampf
Die Gewinner des Finalschießens, Lydia Neubauer und Andreas Abramczuk
Horst Müller
stellv. Gau-Pressereferent
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